Der enera Pitch Slam gibt Auszubildenden Einblicke in alle Stufen des Design Thinking Prozesses - und das in nur 5 Tagen. Weil dieses Format bereits 2017 auf Begeisterung stieß, gab es nun eine Neuauflage. Wir zeigen Euch, was in den letzten Tagen passiert ist, welche Ideen in dieser Zeit entstanden sind und wie es für die Teams nun weitergeht.

Motto des diesjährigen enera Pitch Slams: „E-Mobilität für die Generation Y“

Anhand einer konkreten Challenge finden die Auszubildenden einen schnelleren Zugang zum Thema Design Thinking. Dieses Jahr lautete sie: „Designe DAS flächendeckende Elektromobilitätserlebnis für die Generation Y“.

Für die meisten der zwanzig Teilnehmenden war das Thema Design Thinking recht neu. Und für nicht wenige war es eine Herausforderung, sich auf das Prinzip einzulassen: Zuerst das Bedürfnis der Zielgruppe identifizieren und erst dann in die Umsetzung der Idee gehen.

Volles Programm für die Teilnehmenden

Vorab hatten sich die Organisatoren ein straffes Programm überlegt. Bevor es an die Umsetzungen von Ideen ging, lernten sich die Auszubildenden erst kennen, erhielten Einblicke in die Methoden des Design Thinkings und gingen dann auf die Straße, um VertreterInnen der Generation Y zu E-Mobilität zu befragen und so Bedürfnisse zu identifizieren.

Erst am Ende des dritten Tages ging es dann vor allem um die Ausarbeitung der jeweiligen Team-Idee.

Das große Finale: Der Pitch der Ideen vor einer Jury

Am Freitag fand dann das große Finale statt. Eine dreiköpfige Jury, die sich aus Vertretern unterschiedlicher Abteilungen des EWE-Konzerns zusammensetzte, bewertete die einzelnen Pitches der Teams.

Es traten sechs Teams in dem finalen Pitch Slam gegeneinander an. Sie hatten jeweils nur sieben Minuten Zeit, um die Jury zu überzeugen. Noch weniger Zeit hatte die Jury, um Rückfragen zu stellen - nämlich nur drei Minuten!

Unter den Ideen gab zum Beispiel ein Mobilitäts-Eventkonzept, einen innovativen Regenschutz für E-Bikes oder auch eine Fitness-App.

„Future Move“ gewinnt den enera Pitch Slam 2018

Am meisten überzeugen konnte jedoch das Team „Future Move“. Dieses hat ein Konzept entwickelt, welches das altbewährte Fahrradschloss langfristig ersetzen und den Shareconomy-Gedanken in der Y-Generation weiter fördern soll.

Allgemein gesprochen bedeutet dies, dass zukünftig die Fahrräder per App geöffnet werden können. Aus diesem Ansatz lassen sich auch weitere Szenarien spinnen, wie z.B. Fahrrad-Sharing unter Freunden. Zu viel wollen wir an dieser Stelle aber nicht verraten.

Das Team von „Future Move“ kann die Idee nun weiterentwickeln und auf ein Budget von 5.000 € zurückgreifen. Bei Bedarf wird das Team bei der weiteren Planung von Innovation Managern betreut.

Der enera Pitch Slam etabliert sich als Inhouse-Ideenschmiede

Dass der enera Pitch Slam nicht nur eine spannende Erfahrung für Auszubildende darstellt, sondern tatsächlich auch Ergebnisse produziert, zeigt das Team „CruiseUse“ von 2017. Dieses bastelt weiterhin an ihrem Prototypen. Erst vor kurzem konnte das Team den Publikumspreis der ProtypenParty gewinnen.

Es wird spannend zu sehen sein, ob und wie sich „Future Move“ weiterentwickeln wird.

Dass der enera Pitch Slam ein gelungenes Fort- bzw. Ausbildungsformat ist, steht aber meiner Meinung nach außer Frage! Nicht umsonst, wird es nun jährlich organisiert.