Nach dem Start des enera Projekts am Anfang des Jahres, kommen wir mit immer mehr Menschen ins Gespräch. Nach Berichten aus Jever und Marx sind wir in Varel gelandet.

Djure Meinen ist viel unterwegs. Zwischen dem Vareler Ortsteil Büppel, einem Co-Working Space in Hamburg und der Agentur in Krefeld für die der Social-Media-Experte arbeitet. Jetzt aber sitzen wir in seinem Wohnzimmer des Anbaus, gemeinsam mit seiner Frau Marlena, Lehrerin an der Oberschule und Bauingenieurin.

Dieser kubische Anbau in Holzrahmenbauweise ist das eigentliche Haupthaus. Es erstreckt sich über zwei Geschosse und ist mit 120 Quadratmetern deutlich größer als das historische Bauernhaus, in dem die vierköpfige Familie die ersten Jahre auf 70 Quadratmetern wohnte. Und es ist als KfW 40-Bau auch deutlich energieeffizienter. Das ist den beiden auch wichtig. „Das ist jetzt nicht „hardcore“-ökologisch, aber wir wollten schon nachhaltig bauen“, sagt Marlena. „Das merkt man an den ausgewählten Baustoffen, aber auch an der Warmwasserbereitung mit Solarthermie und vielem anderen mehr.“

Homestory bei Marlena und Djure Meinen

Marlena: „Manche Dinge mache ich nicht mehr. Zum Beispiel lade ich keine Fitnessdaten hoch.“

enera zu Besuch bei den Meinens

Djure: „Ich genieße es, dass es Unternehmen gibt, die mit meinen Daten geile Sachen machen.“

Und Djure als Netzexperte sieht zwei Pole: „Einerseits genieße ich es total, dass es Unternehmen gibt, die mit meinen Daten geile Sachen machen, die mir das Leben erleichtern. Andererseits weiß ich, dass ich als weißer, männlicher Mitteleuropäer auch privilegiert bin: normalerweise muss ich nicht damit rechnen, dass ich wegen der über mich gesammelten Daten unter Druck gesetzt werde. Das ist ja nicht überall auf der Welt so.“