Die Design Challenge findet in einem kreativen Umfeld statt – in diesem Falle in einem privaten Haushalt in Varel. Es kommen mehrere Personen aus unterschiedlichen Fachbereichen zusammen und entwickeln gemeinsam anhand einer Persona ein sogenanntes „Interface der Energie“.

Dieses Interface der Energie soll es der Persona „Lars“ ermöglichen, bewusst, kurzfristig und einfach Einfluss auf den eigenen Energiehaushalt zu nehmen.

Die Design Challenge ist eine Mischung aus dem Human Centered Design (HCD) sowie dem Prinzip des Design Thinkings. Beide Ansätze sind sich ähnlich, beinhalten jedoch gewisse Unterschiede.

Wie läuft die Design Challenge ab? Auf dem Weg zum Interface der Energie

Ein Brainstorming bringt die Teilnehmenden auf Kurs. Sie formulieren unterschiedliche Bedürfnisse, denken sich diverse Szenarien aus und überlegen, welche Lösungen zu Lars‘ Persönlichkeit und Lebensstil passen und wie sich diese technisch umsetzen ließen.

Bereits in diesem Schritt formieren sich Gruppen, die sich im nächsten Prozess an die Realisierung des ersten Prototyps machen.

Unter dem Begriff Prototyp kann man in diesem Stadium natürlich nicht mehr als eine provisorische Visualisierung der Idee erwarten. Für die Umsetzung stehen unter Anderem Legobausteine, Knete und weiteres Bastelmaterial zur Verfügung - der Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt.

Die Entwicklung des Prototyps

Die Teams, die sich um Laufe des Brainstormings formiert haben, haben nun einige Stunden Zeit, die Ideen so weiterzuentwickeln, dass sie Projektfremden am Ende des Tages präsentiert werden können. Die Schwierigkeit liegt also vor allem darin, in kürzester Zeit die Idee möglichst greifbar und verständlich zu gestalten.

Eine „Generalprobe“ vor allen Teilnehmenden ermöglicht es den Teams, ihre Prototyp-Vorstellung unter Realbedingungen zu testen. So können bestimmte Aspekte korrigiert und wenn nötig, der Ablauf angepasst werden.

Der Abschluss: Test mit Projektfremden

Die eingeladenen Personen weisen gewisse Ähnlichkeiten mit der Persona „Lars“ auf, sodass sie sich als Tester bestens eignen.

Die Teams haben pro Probanden zehn Minuten Zeit, den Prototypen vorzustellen, zu besprechen und Feedback zu erhalten.

Nicht viel Zeit, aber genug, um erste Erkenntnisse zu sammeln und zu entscheiden, inwieweit die Idee weiterentwickelt werden kann und inwieweit sie tatsächlich den Anforderungen der Nutzer entspricht.

Nach der Design Challenge ist vor der Produktentwicklung

Nach der Design Challenge werden die ausgefüllten Frage- sowie Feedbackbögen ausgewertet und bieten so noch einmal Erkenntnisse, die für eine Produktentwicklung von hoher Relevanz sind.

Erst durch das stetige Testen, Hinterfragen und Abändern der Ideen kann eine innovative und nutzerorientierte Umsetzung dieser gewährleistet werden.

Doch was genau passiert wirklich mit den Ergebnissen?

the peaklab. wird die Erkenntnisse aus der Design Challenge genau unter die Lupe nehmen und auswerten. Je nachdem welcher Prototyp bzw. welche Idee tatsächlich einen Mehrwert für „Lars“ darstellt, wird die Entwicklung dieses innovativen Produktes angestrebt. So könnte ein „Robi“ oder eine der anderen Ideen bald tatsächlich Realität werden.

Die weiteren Entwicklungen könnt Ihr auf der Website Interface der Energie verfolgen. Solltet Ihr zudem an einem persönlichen Erlebnisbericht interessiert sein, besucht Frank Glanerts Blogbeitrag zur ersten Ausgabe der Design Challenge im Dezember 2017.

enera Design Challenge in Varel