Ein Innovation Friday bietet eine strukturierte Plattform, auf der bunt gemischte, motivierte Teams mit Spaß und mittels vielfältiger Kreativitätsmethoden Lösungen entwickeln, Ideen voranbringen und schnelle Ergebnisse sichtbar machen.

Ziel ist es, das Innovationspotenzial des EWE-Konzerns auszuschöpfen und so neue Ideen und Geschäftsmodelle zu entwickeln und voranzubringen.

Warum macht ein Innovation Friday Sinn?

Der Innovation Friday ist aus dem Projekt enera heraus entstanden. enera ist nicht nur „irgendein weiteres Forschungsprojekt“, sondern es versucht, langfristige Mehrwerte für den EWE Konzern zu schaffen. Dazu gehört die Entwicklung neuer Geschäftsideen und die Umsetzung dieser. Aber auch Gedanken, die in der täglichen enera Arbeit entstehen, die aber aus diversen Gründen nicht getestet werden können, sollen nicht verloren gehen. Im Gegenteil: Sie erhalten dank des Innovation Friday Platz bzw. eine Plattform, auf der sie diskutiert und weiterentwickelt werden können.

Raus aus der Komfortzone - ein typischer Innovation Friday

Etwa alle acht Wochen kommen 20-25 bunt gemischte Teilnehmende aus den verschiedensten Bereichen des Konzerns in einer kreativen Location zusammen.

Methodisch angeleitet, erarbeiten sie Ideen oder entwickeln bestehende weiter, pitchen diese oder nehmen erste Bewertungen vor.

Für einen lockeren und anregenden Einstieg in den Tag erhalten die Teilnehmenden interne wie externe Impulse. Zudem gibt es kleine Warmups, wie zum Beispiel „Zeichne deinen Nachbarn in 30 Sekunden und zeige ihr/ihm dein Kunstwerk“ – diese Aufforderung führt regelmäßig zu ungläubigen Gesichtsausdrücken.

Für manche bestimmt eine unangenehme Situation, jedoch ist das Ziel das Verlassen der eigenen Komfortzone. Niemand muss sich schämen, denn Offenheit, Wertschätzung und Vertrauen werden beim Innovation Friday großgeschrieben! Und die Quintessenz dieses Prozesses? Die Sichtbarmachung schneller Ergebnisse – denn selbst in so kurzer Zeit entstehen Resultate, die gut genug für den Moment sind!

Von "einfach machen und ausprobieren" zu einem etablierten Konzept im Unternehmen

So selbstbewusst und vor allem methodisch strukturiert waren wir nicht von Anfang an. Als Christian Arnold mit der Idee eines „Innovation Friday“ um die Ecke kam, waren meine Kollegin Ann-Kathrin und ich bezüglich der Gestaltung von Workshops noch recht unerfahren.

Aber wir haben einfach angefangen, wir haben einfach mal gemacht. Wir hatten keinen Jahresplan und das war auch gut so. Denn wir haben von Mal zu Mal geplant, aus den Erfahrungen jedes einzelnen Tages gelernt und den Innovation Friday mit Hilfe des Feedbacks und der Motivation der Teilnehmenden zu dem gemacht, was er heute ist: Ein im Unternehmen etabliertes Format für kreativen Austausch, qualitative Ideenentwicklung und den Transfer von Methoden und einem neuem Mindset.

Die Entwicklung und Etablierung des Innovation Friday - ein Rückblick

Der erste Innovation Friday im September 2016 ging im Nachhinein betrachtet nach hinten los.

Um das Thema „Digitale Transformation“ erfolgreich umzusetzen, fehlten uns schlichtweg die richtigen Methoden. So entstanden damals noch keine konkreten, verwertbaren Ideen.

Aus dieser Erfahrung heraus, konzentrierten wir uns beim nächsten Innovation Friday auf die (fehlenden) Rahmenbedingungen. Wir identifizierten Hürden, entwickelten Maßnahmen und kamen zu einem gemeinsamen Verständnis von „innovation@enera“.

Erst nach diesem Prozess probierten wir uns etwas professioneller, denn wir wollten endlich Ideen entwickeln: Wir fokussierten uns in den nächsten Terminen auf inhaltliche Themen, nutzten Methoden zur Ideengenerierung, die wir in einem Seminar kennengelernt hatten. Insgesamt entstanden 32 Rohideen, von denen eine Auswahl in Prototypen umgesetzt und präsentiert wurde

Überzeugungsarbeit für die Weiterentwicklung der Ideen

Einen Tag kreativ sein, Ideen entwickeln, loslassen, wild und frei denken, basteln, präsentieren und die eigenen Ideen verteidigen, da sind viele motiviert dabei. Doch wenn es darum geht, im Nachgang Verantwortung für eine Idee zu übernehmen und diese neben dem Tagesgeschäft voranzutreiben, scheint die eigene Idee für viele plötzlich nicht mehr gut genug.

Um Hilfestellung zu geben und deutlich zu machen, dass wir es bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen ernst meinen, griffen wir auf das bekannte Prinzip von Adobe Kickbox zurück und passen diese Idee für unsere Zwecke an.

Mit unseren Kickbooks wollen wir die Ideengeber davon überzeugen, Verantwortung zu übernehmen und auch über den Innovation Friday hinaus weiter an den Ideen zu arbeiten. Die Kickbooks sind u.a. mit Methoden, Budgets und Gutscheinen für unterschiedlichste Unterstützungsleistungen gefüllt.

Und tatsächlich, nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten dank dieser Kickbooks und unserer Unterstützung mehrere Ideen weiterentwickelt werden – sogar bis hin zu einer Markenentwicklung.

Und so konnten wir zum einjährigen Jubiläum des Innovation Friday diese Ideen und Prototypen der (internen) Öffentlichkeit präsentieren!

Es gibt noch viel Potenzial für Neues in 2018

Wir wissen, dass wir noch lange nicht am Ziel angelangt sind. Doch zeigt uns das letzte Jahr, dass wir ein Format geschaffen haben, das sich im Unternehmen etabliert hat und welches großes Potenzial für mehr bietet.