Tatsächlich gibt es derzeit so viele Methoden und Möglichkeiten, diese auszugestalten, dass man sich selten leicht entscheiden kann oder eben meistens nur bei einer der gewohnten und bekannten bleibt. Was hier helfen kann: Lerne die richtige Methode zum richtigen Zeitpunkt zu nutzen, auch wenn andere dabei Bauchschmerzen haben. Bauchschmerzen weil die Methode erstmal ungewöhnlich wirkt.

Das erste Mal konfrontiert mit LEGO® SERIOUS PLAY® war ich zunächst unsicher wie LEGO® dabei helfen kann, Probleme zu lösen oder gar Konzepte zu entwickeln. Ich hatte die Vorstellung von kleinen Figuren, die auf Legoplatten gestellt werden. Vielleicht noch ein Haus, das man aus LEGO® baut, das vielleicht als Sinnbild für ein Unternehmen dienen kann. Aber sonst? In jedem Fall erstmal nicht das, was ich unter Methode, also einem Hilfsmittel bei der Lösung von Problemen, verstehe. Diese Erfahrung mache ich auch, seitdem ich etwas tiefer in der Materie bin, mit anderen Personen. „Ob Legospielen wirklich das richtige ist“ oder „Machen wir jetzt eine Kita auf“ sind dabei nur ein paar mögliche Reaktionen, die man erhält.

LEGO® SERIOUS PLAY® ist genau das, ein Hilfsmittel zur Lösung von Problemen. Und das in einer Vielschichtigkeit, die bei einfacher Ideenvisualisierung anfängt, aber bis zur Darstellung komplexer Systeme und Prozesse gehen kann und das in einer Einfachheit und nahezu vollständigen Barrierefreiheit, die in manchen aktuell gehypten Methoden fehlt.

Workshops - Nimm alle mit oder keiner nimmt was mit

Bei der Planung und Durchführung von Workshops trifft man oftmals auf ein Problem: man will alle mitnehmen oder zumindest jeder Person den gleichen Raum der Beteiligung bieten, man will ja schließlich auch den Input von allen. Doch genau daran fehlt es oftmals. In Workshops mit mehreren Beteiligten habe ich bereits mehrfach die Erfahrung gemacht, dass einige eben „beteiligter“ sind als andere, zumindest wenn man den Redeanteil betrachtet.

LEGO® SERIOUS PLAY® bietet hier die Möglichkeit, jeden gleichermaßen am Prozess zu beteiligen und jedem die gleiche „Sprech- und Erklärzeit“ zuzugestehen. Was man dadurch erhält, ist ein Gesamtbild, geschaffen von allen Beteiligten und ebenso anschlussfähig bei allen Beteiligten.

Denke Visuell - Die Maxime aller „neuen“ Methoden

Die Beteiligung aller bei vielen anderen Methoden scheitert aber nicht nur an den Redezeiten, sie scheitert auch aufgrund fehlender Möglichkeiten der Teilnehmenden. Eine typische Aufgabe kann sein „Schreib mal auf“ oder sogar „Zeichne deine Idee“. „Denke visuell“ ist ja etwas, das man aktuell von allen Seiten hört und eine Maxime, die Bestandteil vieler aktueller Methoden ist. Doch was, wenn ich nicht so gut im Schreiben bin oder mich nicht traue zu zeichnen, weil es mir so vorkommt als würde ich immer noch so zeichnen wie in der Grundschule.

Die Lösung dieses Problems ist fast schon zu einfach - LEGO®. Was es nämlich mit den Beteiligten macht, ist eines: Es sorgt dafür, dass jede Person visuell darstellen kann und gleichzeitig einen Anlass hat, über das Dargestellte zu reden. Die wenigsten haben noch nie mit Lego gespielt. Und wenn dem doch so ist, dann kommen sie schnell damit zurecht.

Die Umsetzung von Aufgaben mithilfe von LEGO® SERIOUS PLAY® ist dann auch recht simpel. Ein Beispiel? So kann eine Aufgabe lauten: „Baue einen Turm“.  Die Teilnehmenden erhalten alle die gleiche Menge an Lego und bauen damit einen Turm. Im Anschluss die Frage: „Jetzt erkläre in einer Minute deinen bisherigen Lebensweg anhand des Turms, den du gebaut hast“. Und was hier passiert, ist fast schon magisch. Jede Person projiziert die eigene Geschichte auf den Turm und kann über dieses Beispiel erklären wie der eigene Lebensweg verlaufen ist, da kann ein fehlender Stein „Lücken im Lebenslauf“ darstellen. Ein Turm auf einem festen Fundament kann für einen starken familiären Rückhalt stehen. Und so weiter. Also letztlich schafft LEGO® vor allem zwei Dinge: Es hilft, das eigene Verständnis eines Problems besser darzustellen und schafft einen Anlass, darüber zu sprechen.

Ist LEGO® SERIOUS PLAY® nun das Allheilmittel? Auf gar keinen Fall. Aber auf jeden Fall eine Methode, die sinnvoll im eigenen Repertoire ist, wenn man immer wieder mit der Lösung von Problemen konfrontiert ist.

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