Eine der besten Möglichkeiten, um zu Hause einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, besteht darin, den Stromanbieter zu wechseln. In Deutschland werden bereits viele erneuerbare Energien wie Windkraft und Solarenergie genutzt, die etwa 38 Prozent der gesamten Stromversorgung ausmachen. Indem du grünen Strom auswählst, stellst du sicher, dass die von dir genutzte Energie keinen negativen Einfluss auf Klima und Umwelt hat.

In diesem Artikel erfährst du mehr über die Vor- und Nachteile von Grünstrom. Wir verraten dir, wie du sichergehen kannst, dass dein Strom ausschließlich aus nachhaltigen Quellen kommt. Außerdem erhältst du weitere Tipps dafür, wie du deinen Haushalt nachhaltiger machen kannst. Denn selbst wenn du grünen Strom nutzt, ist es wichtig, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Bei der Analyse deines aktuellen Verbrauchs hilft dir ein digitaler Stromzähler miteiner smarten Kommunikationseinheit wie SAM von enera.

Die Vorteile von Grünstrom

Ökostrom oder grüner Strom nennt sich so, weil er aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Dazu gehören zum Beispiel Biomasse, aber auch unerschöpfliche Ressourcen wie Wind, Sonne und die Wärme der Erde. Diese Herkunft der Energie ist der größte Vorteil an Ökostrom, denn er verbrennt keine fossilen Energieträger und hat eine deutlich reduzierte CO2-Bilanz. Somit ist Grünstrom ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Zugleich stellt der Strom aus erneuerbaren Energien eine politische und wirtschaftliche Entscheidung dar. Denn wenn du als Konsument den Ökostrom unterstützt, gibt es einen Kunden weniger für Strom aus der Verbrennung fossiler Energieträger. Der grüne Strom stärkt regionale Wirtschaftsstrukturen, sorgt für Jobs und sendet ein wichtiges Signal an die Politik, da der Ausbau der erneuerbaren Energien direkt gefördert wird. Der Preis ist ähnlich, wichtiger ist aber deine CO2-Bilanz: Mit Ökostrom senkst du deinen persönlichen CO2-Fußabdruck um bis zu 80 Prozent.

Die Nachteile von Grünstrom

Neben seinen vielen Vorteilen hat Ökostrom jedoch auch einige Nachteile, die dir bewusst sein sollten. Insbesondere bei Biomasse ist Vorsicht geboten, denn sie hat hohe Betriebskosten und ist nur begrenzt verfügbar. Immer mehr Bauern stehen vor der Wahl, Biomasse statt Nahrungs- und Futtermittel anzubauen, was sowohl für die Felder als auch für unser Wirtschaftssystem negative Folgen hat.

Bei Windkraft gibt es starke Schwankungen, da sich der Wind nicht ausreichend gut vorhersagen lässt. Daher müssen viele Anbieter den grünen Strom aus Windkraft bei Windstille mit Energie aus anderen nicht immer erneuerbaren Energiequellen unterstützen. Um dies zu vermeiden, solltest du gut auf eine TÜV-Zertifizierung achten. Zu guter Letzt gibt es an Kritik an den höheren Preisen für Ökostrom. Wir sind jedoch der Meinung, dass die geringen Mehrkosten es wert sind, denn schließlich leistest du damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. In der Regel liegen die Preise für Grünstrom zudem unter denen für die Grundversorgung.

Grünstrom und Nachhaltigkeit

Wenn es sich tatsächlich um grünen Strom handelt, den du nutzt, dann ist dein Haushalt automatisch deutlich nachhaltiger. Jedoch ist der Begriff Ökostrom nicht rechtlich geschützt, weshalb es leider Anbieter gibt, die sogenannten Graustrom aus fossilen Brennstoffen oder gar aus Atomenergie in ihr Angebot einspeisen und den Strom als Ökostrom verkaufen. Denn das europäische „Renewable Energy Certificate“ gibt es schon dann, wenn ein Teil des angebotenen Stroms aus ökologisch vertretbaren Quellen kommt.

Um echten grünen Strom zu erhalten, solltest du daher ein wenig genauer hinschauen, bevor du den Anbieter wechselst. Es gibt Zertifikate wie etwa die Auszeichnung vom TÜV, dank denen du dir sicher sein darfst, dass der Strom wirklich grün ist. Alternativ kannst du auf der regionalen Strombörse online Ökostrom einkaufen. Am sichersten darfst du dir sein, wenn du auf deinem eigenen Dach eine Photovoltaikanlage zur Umwandlung des Sonnenlichts in Strom und Wärme installierst.

Den Energieverbrauch reduzieren

Die Nutzung von Grünstrom ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit im eigenen Haushalt. Aber auch nach dem Wechsel des Stromanbieters bleibt noch viel zu tun. Denn je weniger Strom du insgesamt verbrauchst, desto kleiner wird dein ökologischer Fußabdruck. Daher solltest du versuchen, Energie zu sparen, was sich wiederum positiv auf den Geldbeutel auswirkt. Als Erstes musst du dafür deinen Verbrauch kennen. Die alten Ferraris-Stromzähler sind dafür nicht sehr hilfreich, weshalb es sinnvoll ist, auf einen digitalen Stromzähler aufzurüsten.

Indem du dich mit deinem Energieanbieter in Kontakt setzt, kannst du eine digitale Zähleinheit einbauen lassen. Kombinierst du diesen mit einer Kommunikationseinheit wie SAM von enera, erhältst du einen intelligenten Stromzähler. Dieser sendet deine Verbrauchsdaten direkt an die enera-App auf deinem Smartphone. So bist du immer darüber informiert, wie viel Strom du wann verbrauchst. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf den Stromverbrauch einzelner Geräte ziehen und du erfährst, wo du am besten sparen kannst - zum Beispiel, indem du den Stand-By-Modus bei elektronischen Geräten vermeidest.

Übrigens: Bei enera bieten wir dir die Kommunikationseinheit namens SAM mit dazugehöriger App kostenlos an.

Weitere Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt

Abgesehen vom Strom gibt es weitere Maßnahmen, die deinen Haushalt in Zukunft noch grüner machen. Das beginnt bei der Wärmeversorgung, die im Winter einen großen Teil deines Energieverbrauchs ausmacht. Bereits 13,9 Prozent der Energie für Wärme und Kälte in Deutschland stammt aus erneuerbaren Quellen. Indem du den Anbieter wechselst, kannst du auch hier die Nachhaltigkeit unterstützen und künftig mit gutem Gewissen heizen.

Beachte darüber hinaus die folgenden Tipps zum Energiesparen:

  • Nutze nur Energiesparlampen.
  • Taue den Gefrierschrank regelmäßig ab.
  • Organisiere deinen Kühlschrank neu, um die Energie optimal zu nutzen.
  • Spare Wasser.
  • Steige auf Smart-Home-Technologien um.
  • Achte bei neuen Geräten auf die Energieeffizienzklasse.

Inzwischen gibt es viele intelligente Haushaltsgeräte, die du per App im Blick behalten kannst. Das macht dir das Leben leichter, spart Energie und Geld. Außerdem solltest du einen Blick auf unseren Artikel zu nachhaltigen Apps werfen, um herauszufinden, welche anderen Möglichkeiten dir dein Smartphone bietet. In Zukunft kannst du so Lebensmittel retten, Produkte aus fairer Produktion kaufen, Kleidung tauschen statt neu kaufen und auf schädliche Inhaltsstoffe verzichten. Dein CO2-Fußabdruck wird es dir danken!