Im Alltag gibt es zahlreiche Möglichkeiten für ein umweltfreundliches Handeln - oft sind es die kleinen Dinge, an die viele Leute aufgrund der Macht der Gewohnheit gar nicht denken. Aber wo und wie genau kannst du nachhaltig sowie umweltfreundlich handeln? Wir haben dir im Folgenden einige Tipps zusammengestellt, durch die auch du deinen Alltag umweltfreundlicher und nachhaltiger gestalten kannst.
Welche Punkte sind beim Einkaufen zu beachten?
Tipp 1: Nachhaltige Produkte einkaufen
Im Handel gibt es mittlerweile zahlreiche nachhaltige Produkte, die als gute Alternative gelten. Ziehst du Bio-Produkte aus nachhaltigem Anbau und umweltfreundlicher Produktion vor, trägst du zur Reduktion des CO² Ausstoßes bei. Selbst im Supermarkt um die Ecke oder im Discounter findest du inzwischen zahlreiche preiswerte Bio-Angebote.
Tipp 2: Auf weniger Verpackung beim Einkauf achten
Achte beim nächsten Einkauf darauf, wie viel Verpackungsmüll anfällt. Etliche Produkte sind in Folie eingeschweißt, welche direkt nach dem Einkauf wieder entsorgt wird. Du kannst dich jedoch auch für Lebensmittel und andere Produkte entscheiden, die in Glas oder in Papier angeboten werden. Im Idealfall wählst du, soweit möglich, frische Ware, die ohne jeglichen umweltschädlichen Verpackungsmüll einhergeht. Du kannst beispielsweise beim Bäcker starten: Gehe mit einem eigenen Korb zum Bäcker und lasse dir Brot sowie Brötchen hineinlegen. Papier und Plastik kommen so gar nicht erst zum Einsatz.
Strom sparen im Haushalt: Was ist möglich?
Tipp 3: Stromfresser ersetzen
In einigen Haushalten gibt es richtige Stromfresser als Haushaltsgeräte. Für Nachhaltigkeit im Alltag sorgst du in diesem Bereich wie folgt:
- Geräte mit starkem Stromverbrauch ausfindig machen
- stromsparende Haushaltsgeräte kaufen
- Stromfresser richtig entsorgen lassen
Du tust so nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch für deinen Geldbeutel. Dank der stromsparenden Technik rasselt dein Stromzähler wesentlich langsamer, sodass ein geringerer Stromverbrauch entsteht und die Stromrechnung günstiger ausfällt.
Tipp 4: Stromsparender leben
Vielleicht hast du auch schon bezüglich der Technik auf stromsparende Modelle umgeschwenkt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, um noch stromsparender zu leben. Ein klassisches Beispiel: das Fernsehgerät im Standby-Modus – so verbraucht es auch weiterhin Energie. Schaltest du es komplett aus, wird gar kein Strom verbraucht. Auch hinsichtlich der Beleuchtung gibt es Einsparpotential. Schalte nur dort das Licht an, wo es benötigt wird – und setze am besten auf Energiesparleuchten.
Nachhaltigen Strom auswählen: Ökostrom nutzen und im Blick behalten
Tipp 5: Strom bewusst auswählen
Nachhaltigkeit im Haushalt beginnt schon bei der Auswahl des Stromes. Stromanbieter wie zum Beispiel EWE bieten nicht nur den Strom aus Kohlekraftwerken und dergleichen an. Meistens gibt es außerdem die Option, sich für Ökostrom zu entscheiden. Ökostrom wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen. Es kostet zwar die Kilowattstunde etwas mehr, dafür ist der Strom allerdings rein ökologischer Natur.
Tipp 6: Stromverbrauch im Blick behalten
Manche Leute wissen gar nicht, wie viel Strom zu welcher Zeit der eigene Haushalt verbraucht. Dabei gibt es mittlerweile Möglichkeiten, um den Stromverbrauch stets im Blick zu behalten. Du könntest den Stromverbrauch am Stromzähler regelmäßig ablesen oder an den Geräten ein Messgerät anbringen. Noch besser funktioniert es mit der enera-App, die dir von überall aus Daten zu deinem aktuellen Verbrauch angibt.
Wegwerfen oder wiederverwenden: Verwendungsmöglichkeiten checken
Tipp 7: Verwendungsmöglichkeiten von Gläsern finden
Um der Wegwerfgesellschaft entgegen zu wirken, kannst du schon bei Schraubgläsern starten. Sind diese leer, sollten sie nicht entsorgt werden. Stattdessen können sie aus Aufbewahrungsgefäße im Haushalt zum Einsatz kommen – etwa für Müsli und Marmelade oder Nähutensilien und Knöpfe.
Auch als Herbst-Deko, beispielsweise als Teelicht-Behälter, bietet sich solch ein Glas hervorragend an.
Tipp 8: Alte Textilien umfunktionieren
Ausgediente Textilien können sich ebenfalls weiterhin nützlich machen. Beispielsweise müssen Bettwäsche, Bettlaken oder Handtücher nicht entsorgt werden, wenn sie kaputt sind. Du könntest aus den Textilien unter anderem Putzlappen herstellen. Ebenfalls wäre es eine Option, aus alten Bettlaken Stofftaschentücher zu fertigen. So kannst du auf Wegwerftaschentücher sowie Küchenrolle verzichten.
Umweltfreundliche Haushaltsprodukte auswählen: Mögliche Alternativen?
Tipp 9: Haushaltsprodukte austauschen
Viele Haushaltsprodukte sind nicht gerade für die Umwelt zuträglich. Bei Wegwerf-Taschentüchern und Papierservietten geht es los. Kaufst du anstelle von Papierservietten und Papiertaschentüchern Produkte aus Stoff, kannst du diese schnell und einfach reinigen. So kommen sie über mehrere Jahre zum Einsatz und es entsteht deutlich weniger Müll.
Tipp 10: Kaffeemaschinen mit auswaschbarem Filter nutzen
Es sind noch immer die guten alten Kaffeemaschinen mit Papierfilter erhältlich, die nach dem Gebrauch weggeworfen werden. Doch mittlerweile werden auch Kaffeekannen und Maschinen mit Edelstahlfilter, die nach dem Gebrauch nur ausgewaschen werden müssen, angeboten. Legst du dir solch eine Maschine zu, produzierst du viel weniger Müll und musst keine Filtertüten entsorgen.
Lebensmittel bewusst auswählen: Viele Möglichkeiten gegeben
Tipp 11: Nur notwendige Lebensmittel einkaufen
Es ist nicht nachhaltig, wenn Lebensmittel überlagern und verderben. Deshalb solltest du einen guten Überblick über deinen Bestand haben, nicht im Übermaß kaufen und schnell verderbliche Lebensmittel rechtzeitig aufbrauchen. Folgende Punkte können dir beim Einkauf helfen:
- Checkliste erstellen
- nur notwendige Produkte einkaufen
- ältere Lebensmittel im Kühlschrank und Regal nach vorne räumen
- abgelaufene Lebensmittel verwenden, sofern nicht verdorben
Informiere dich bezüglich der bereits abgelaufenen Produkte außerdem, wie lange du diese noch verwenden kannst. Das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum gibt in der Regel lediglich an, wie lange die Lebensmittel mindestens haltbar sind – bei Milchprodukten solltest du allerdings vorsichtiger sein und dich am besten noch einmal informieren.
Tipp 12: Auf mehr pflanzliche Lebensmittel setzen
Ein hoher Fleischkonsum wirkt sich negativ auf die Umwelt aus, da bei der Haltung sowie Verarbeitung von Tieren CO2 ausgestoßen und große Mengen Wasser verbraucht werden. Deswegen ist es sinnvoll, hinsichtlich der Ernährung umzudenken. Stelle deine Ernährung auf mehr pflanzliche Produkte um, um der Umwelt und deinem Körper etwas Gutes zu tun. Falls du nicht auf die tierischen Lebensmittel verzichten möchtest, kannst du dennoch nachhaltiger leben: Setze auch hochwertiges Bio-Fleisch, welches aus heimischer und vor allem tiergerechter Haltung stammt.