Seit dem 5. Februar erforscht und demonstriert enera, wie über einen börsenbasierten enera Flexibilitätsmarkt auf der EPEX SPOT Plattform Netzengpässe effizienter adressiert werden können. Seit letzter Woche wird nun auch der Hybrid-Großspeicher in Varel testweise in dem Flexmarkt eingesetzt.

Der Batteriespeicher entlastet die Stromnetze

Einen Monat nach dem offiziellen Start des Flexibilitätsmarkts bietet der Batteriespeicher in Varel sein Flexibilitätspotential den Netzbetreibern* des enera Konsortiums an.
Hinter der Hybrid-Großbatterie steht ein internationales Konsortium. Dieses erhofft sich durch die Teilnahme am enera Flexmarkt weitere Erkenntnisse zur Leistungsfähigkeit des Hybridspeichers im Kontext der Energiewende zu gewinnen.

Gemeinsam mit be.storaged, dem Betreiber der Anlage, werden zudem Vermarktungsstrategien entwickelt, um an verschiedenen Märkten agieren zu können.
Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit des Batterieprojekts weiter zu optimieren. Die Teilnahme am enera Flexibilitätsmarkt passt hervorragend zu diesem Vorhaben.

Der Hybrid-Großspeicher, der erst im November 2018 eingeweiht wurde, hat eine Gesamtleistung von 11,5 MW. Nun kann er erstmalig so eingesetzt werden, dass er die Stromnetze entlastet.

In der ersten Woche des Probebetriebs hat der Batteriespeicher Windstrom in Netzengpasssituationen zwischengespeichert. Und zwar solange bis die Netze wieder frei waren.
Ohne diesen Vorgang hätten diese Strommengen im Rahmen des Einspeisemanagements abgeregelt werden müssen.

* Avacon Netz, EWE NETZ und TenneT

Mehr Informationen zum Batteriespeicher

Wer mehr über den Hybrid-Großspeicher und seinen Beitrag zur Energiewende erfahren möchte, kann sich auf der Projektseite zum Energiewendespeicher einen guten Überblick verschaffen.