Erneuerbare Energien und energieeffiziente Gebäude werden in Deutschland großgeschrieben. Jedoch kann es mitunter teuer sein, das eigene Haus entsprechend aufzurüsten. Zum Glück gibt es viele staatliche Förderprogramme, die dir dabei helfen können, auch daheim für mehr Energieeffizienz zu sorgen. In diesem Artikel stellen wir dir verschiedene Förderprogramme aus diesem Bereich sowie die wichtigsten Anforderungen für eine erfolgreiche Bewerbung vor.

Dabei solltest du stets im Hinterkopf behalten, dass es mit einer guten Bewerbung nicht schwierig ist, die entsprechende Förderung zu erhalten. Es gilt allerdings, sich durch viele Formulare und Papiere zu arbeiten. Je früher du dich für ein Förderprogramm bewirbst, desto besser sieht deine Chance aus, von den vorhandenen Geldern zu profitieren. So leistest du nicht nur einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, sondern kannst auch noch Geld sparen.

Mögliche Maßnahmen für mehr Energieeffizienz

Zunächst einmal solltest du überlegen, in welchem Bereich du gern energieeffizienter leben möchtest. Idealerweise setzt du an mehreren Punkten an, aber für den Anfang kann es ausreichend sein, sich mit einem Bereich zu beschäftigen. Denke dabei zum Beispiel an den Stromverbrauch, an die Heizung sowie an die Isolation deines Hauses. Sobald du hier mehr weißt, kannst du dich gezielt nach den passenden Förderprogrammen umschauen.

Hier findest du ein paar Vorschläge für energieeffiziente Maßnahmen:

  • Energetische Sanierung des Hauses
  • Neuer Heizungskessel
  • Installation von Solarpanels auf dem eigenen Dach
  • Elektrisch betriebenes Fahrzeug

Wenn dieses Thema noch neu für dich ist, empfehlen wir dir, dich zunächst einmal beraten zu lassen. Es gibt die Möglichkeit, einen kostenlosen Energieaudit zu beantragen, sich für etwa 500 Euro einen Energieausweis ausstellen zu lassen oder sich einen intelligenten Stromzähler einbauen zu lassen, der relevante Daten an den Energieversorger sendet.

Nach einem Förderprogramm suchen

Nach diesem ersten Schritt gilt es, sich einen Überblick über die zahlreichen Förderprogramme, die es in Deutschland gibt, zu verschaffen. Zum Beispiel kannst du auf der Förderdatenbank des Bundes anfangen, wo du alle staatlichen und auch internationale Förderprogramme, die etwa von der EU finanziert werden, findest. Diese kannst du mithilfe von Filtern durchsuchen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, über die KfW-Bank zu suchen.

Außerdem empfehlen wir dir, bei der Energieagentur deines Bundeslandes nachzufragen und in einer Verbraucherzentrale für Energieberatung in deiner Nähe eine Gratisberatung in Anspruch zu nehmen. Für Bauvorhaben kannst du zum Beispiel die Seite „Bauförderer“ nutzen.

Die beliebtesten Förderprogramme zur Energieeffizienz

Auf der Seite der Initiative „Deutschland macht’s effizient“ findest du eine hervorragende Übersicht an bundesweit geförderten Programmen zur Energieeffizienz. Diese teilen sich in die Bereiche Beratung, Bauen, Sanieren und Heizen auf. Der erste Schritt sollte stets die Suche nach einem guten Beratungsprogramm sein, denn die Experten können dir die zu dir passenden Förderprogramme zur Energieeffizienz direkt empfehlen. Zum Beispiel gibt es diese Förderprogramme:

  • Energieberatung in der Verbraucherzentrale mit Basis-Check zuhause (gratis) sowie Gebäude-Check, Heiz-Check, Solarwärme-Check, Eignungs-Check Solar und Detail-Check für jeweils 30 €
  • Energieberatung für Wohngebäude mit Bewertung des Ist-Zustands und individuellem Sanierungsfahrplan mit bis zu 60% Förderung
  • Zuschuss zur Baubegleitung und energetischer Fachplanung durch die KfW von maximal 4.000 €

Unser Tipp: eneras SAM

Natürlich darf in diesem Artikel unsere Kleinigkeit SAM nicht fehlen. Mit SAM haben wir ein smartes Auslese- und Kommunikationsmodul für digitale Stromzähler entwickelt, das dir dabei hilft, deinen eigenen Stromverbrauch besser im Blick zu haben.

Dank der Kommunikationseinheit erhältst du Daten zu deinem Stromverbrauch direkt in der dazugehörigen SAM-App von enera. So siehst du, welche Geräte viel Strom verbrauchen und wo du in Zukunft mehr Strom sparen kannst. Die App gibt es kostenlos, sodass du einen ersten Schritt in Richtung mehr Energieeffizienz gehen kannst.

Erfolgreich für eine Förderung bewerben

Wenn du das passende Förderprogramm für die geplanten Maßnahmen zur Energieeffizienz gefunden hast, solltest du dich direkt bewerben – und zwar bevor du mit den Baumaßnahmen beginnst. Die meisten Fördermittel des Bundes kannst du über die KfW (Kreditbank für Weiterentwicklung) beantragen. Auf der Seite der KfW gibt es für Privatpersonen die Möglichkeit, einen Neubau oder eine Immobilie, die bereits in deinem Besitzt ist, zu fördern. Praktisch ist, dass es eine Suchfunktion gibt, über die du genau herausfinden kannst, welches Fördermittel für dich geeignet ist. Die KfW bietet neben Zuschüssen auch Kredite an, zum Beispiel den KfW Kredit 151, der energieeffizientes Sanieren fördert oder den KfW Kredit 270 für die Installation von Photovoltaik-Anlagen beziehungsweise anderer Methoden der Energiegewinnung mit erneuerbarer Energie. Zuschüsse und Kredite können bei der KfW kombiniert werden. So kannst du deine Dach- und Fassadensanierung finanzieren.

Im Bereich der Erneuerbaren Energien bist du beim BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gut aufgehoben und alle anderen Mittel kannst du direkt beim jeweiligen Anbieter anfragen. Das BAFA fördert zum Beispiel die Installation von Solaranlagen, Wärmepumpen oder den Kauf von Elektrofahrzeugen. Das BAFA bezuschusst außerdem nachträgliche Optimierungen. Hast du bereits eine energieeffiziente Heizungsanlage installiert und verbesserst diese oder lässt deine Wärmepumpe warten, kannst du pauschal 200 Euro Zuschuss für diese Maßnahmen erhalten.

Dabei gilt es stets, sich an alle Anforderungen der Bewerbung zu halten. Mache alle Angaben so ausführlich wie du kannst, um eine gute Chance zu haben. Dazu zählen Kostenvoranschläge und der Nachweis, dass die Maßnahmen wirklich energetische Effizienz bringen. Auch sollte der Förderungsantrag eingereicht werden, bevor du die Maßnahmen oder Sanierungen durchführst.

Du hast keinen Rechtsanspruch auf die Förderung und solltest bedenken, dass bei „leerem Topf“ auch korrekte Bewerbungen keine Zusage bekommen werden. In vielen Fällen gibt es jedoch mehr Gelder als Bewerber, sodass du auf jeden Fall dein Glück versuchen solltest. Falls du Hilfe benötigst, können dir die Experten der Verbraucherzentrale oder einer lokalen Beratungsstelle bei der Bewerbung helfen. Viel Erfolg!