Als umweltbewusste Person hast du sicherlich schon einmal darüber nachgedacht, wie du in deinem Umfeld nicht nur Strom, sondern auch Wasser sparen kannst. Denn schließlich handelt es sich hierbei um eine lebenswichtige Ressource, die wir nicht verschwenden sollten. Ein reduzierter Wasserverbrauch führt zu einem guten Gewissen und nicht zuletzt zu einer niedrigeren Wasserrechnung.

In diesem Artikel erfährst du, wie es dir gelingt, deinen Wasserverbrauch von durchschnittlichen 120-190 Liter Trinkwasser pro Tag auf nur 80 Liter zu senken. Außerdem geben wir ein paar weitere Hinweise dafür, wie du dein Zuhause noch nachhaltiger machen kannst. Bei enera sind wir Experten für intelligente Messsysteme für den Haushalt. Lerne unsere Messeinheit SAM sowie die dazugehörige App kennen.

Die Bedeutung des Wassersparens

Zunächst einmal solltest du dir vor Augen führen, welche Auswirkungen dein Wasserkonsum hat. Denn neben dem Verbrauch dieser essenziellen Ressource brauchst du auch Energie, um warmes Wasser herzustellen, was wiederum zu CO2-Emissionen führt. Dein tägliches Bad hat also direkte Auswirkungen auf die Umwelt und den Klimawandel. Insbesondere ist es wichtig, sich mit dem warmen Wasser zu beschäftigen. Denn dessen Erhitzung braucht beinahe zehn Mal mehr Energie als die Beleuchtung in einem Haushalt.

Indem du versuchst, weniger warmes Wasser zu nutzen, sparst du Kosten und schonst die Umwelt. Warmwasserkosten liegen je nach Haushalt zwischen etwa 100 und 650 Euro pro Jahr. Indem du pro Tag unter 100 Liter Wasser verbrauchst, und davon so wenig warmes Wasser wie möglich, kannst du deine Ausgaben deutlich reduzieren. Das heißt nicht, dass du auf den gewohnten Luxus verzichten musst. Aber du solltest verstehen, dass wir warmes Wasser oft auch dann nutzen, wenn wir es gar nicht unbedingt brauchen.

Knackpunkt Warmwasser

Der erste Schritt im Bereich Warmwasser sollte darin bestehen, die Temperaturen der zentralen Anlage auf 60 Grad Celsius zu senken. Das ist völlig ausreichend, um sich vor einem Befall von Legionellen oder anderen Gesundheitsrisiken zu schützen. Außerdem kannst du dir bei einer dezentralen Erhitzung die folgenden Temperaturen notieren, die völlig ausreichend sind:

  • 45°C für die Küchenspüle
  • 38°C für die Dusche
  • 60°C für die Waschmaschine

Wenn du einen modernen, vollelektronischen Durchlauferhitzer hast, ist es besonders einfach, die gewünschte Temperatur auf das Grad genau zu regeln. So verschwendest du kein warmes Wasser. Schwieriger gestaltet sich das Wasser Sparen bei einer zentralen Warmwasserbereitung in Mehrfamilienhäusern. Denn hier kommt eine Zirkulationspumpe zum Einsatz, die dauerhaft Strom verbraucht. Du kannst die Temperatur in diesem Fall nicht regeln. Eine Option stellt eine Zeitschaltuhr dar, die dafür sorgt, dass nur zu den gewünschten Zeiten Warmwasser produziert wird.

Übrigens: Die umweltfreundlichste Möglichkeit für die Warmwasserbereitung im Haushalt ist die Solarthermie. Dafür benötigst du Solarpanel auf dem Dach, die das Wasser direkt und ohne Kosten aufheizen.

Tipps zum verringerten Wasserverbrauch

Nachdem du dich mit dem Warmwasser beschäftigt hast und dieses idealerweise in Zukunft besser im Griff hast, geht es daran, andere Bereiche zu analysieren. Denn schon indem du etwa eine Minute kürzer oder ein Grad kälter duschst, sparst du sehr viel Geld, Wasser, Energie und noch dazu Zeit. Die Differenz kann bei bis zu 100 Euro Ersparnis im Jahr liegen.

Beachte diese allgemeinen Tipps für einen reduzierten Wasserverbrauch:

  • Durchlauferhitzer installieren
  • Kälter duschen
  • Kürzer duschen
  • Lieber duschen als baden
  • Beim Händewaschen und Zähneputzen zwischendurch den Wasserhahn abdrehen
  • Zum Ausspülen einen Zahnputzbecher nutzen
  • Bei der Toilettenspülung die Spartaste nutzen
  • Den Öko-Waschgang für den Geschirrspüler und die Waschmaschine nutzen
  • Obst und Gemüse in einer Schüssel und nicht unter fließendem Wasser reinigen

Im Badezimmer Trinkwasser sparen

Ein großer Teil des Wasserverbrauchs und insbesondere des warmen Wassers findet im Badezimmer statt. Duschen, Baden, Körperpflege und die Toilette machen mindestens ein Drittel deines Gesamtwasserverbrauchs aus. Daher ist das Bad ein guter Ort, um mit dem Wasser Sparen zu beginnen. Überlege zum Beispiel, einen Perlstrahler oder einen Durchlaufbegrenzer im Wasserhahn einzubauen. So erhältst du mehr Wasserdruck, sparst aber zugleich Wasser.

Außerdem gibt es Sparduschköpfe, die dem Wasser Luft beimischen. Du wirst gar nicht merken, dass du weniger Wasser verbrauchst, aber der Blick auf die Wasserrechnung zeigt den Erfolg: Damit sparst du bis zu 50 Prozent Warmwasser. Für das WC-Spülsystem gibt es ebenfalls leicht einzubauende Sparmöglichkeiten. Achte hier auf das Wassereffizienzlabel „WELL“.

Beim Wäschewaschen Wasser sparen

Auch die Waschmaschine schluckt sehr viel Wasser. Um hier zu sparen, ist es wichtig, dass du erst dann wäschst, wenn die Maschine wirklich voll ist. Außerdem ist es häufig möglich, eine kalte oder lauwarme Temperatur zu wählen. Ein Kaltwaschmittel funktioniert auch bei kaltem oder lauwarmem Wasser hervorragend, sodass du deutlich weniger Kosten für die Wassererhitzung hast. Außerdem schonst du auf diese Art deine Textilien.

Darüber hinaus gilt es, stets das richtige Programm zu wählen. Wann immer möglich solltest du den Öko-Waschgang oder ein Kurzprogramm nutzen. Das verbraucht weniger Wasser. Verzichte außerdem auf die Vorwäsche und weiche stark verschmutzte Wäsche ein oder behandle sie mit Gallseife vor, bevor du sie in die Waschmaschine gibst. Wenn es Zeit für eine neue Waschmaschine ist, solltest du in ein wassersparendes und effizienteres Modell investieren.

In der Küche mit sparsamen Haushaltsgeräten weniger Wasser verbrauchen

Zusammen mit der Waschmaschine macht die Geschirrspülmaschine etwa 20 Prozent deines Wasserverbrauchs aus. Hier kannst du nicht nur Wasser, sondern auch Energie für die Erhitzung des Wassers sparen. Wichtig ist, dass du moderne Geräte wählst, die etwa ein Drittel weniger Wasser und Energie verbrauchen. Häufig lohnt sich der Neukauf schon bevor das alte Gerät defekt ist. Achte dabei auf die Energieeffizienzklasse (A+++ ist am besten) sowie auf das Umweltzeichen Blauer Engel.

Darüber hinaus empfehlen wir dir, ein strenges Auge auf den Energieverbrauch in der Küche zu werfen. Das geht mit einem intelligenten Strommessgerät am besten. Dafür brauchst du zunächst einen digitalen Stromzähler anstatt des verbreiteten Ferraris-Geräts. Mit einer Kommunikationseinheit machst du den digitalen Stromzähler intelligent: So überträgt er die Daten nicht nur an den Stromanbieter, sondern auch an die App auf deinem Endgerät.

Übrigens: Bei enera unterstützen wir das Smart Home.. Die dazugehörige enera-App zum Stromsparen kannst du auch ohne SAM nutzen.